Recycling für einen guten Zweck, Teil 2
27. September 2015 von liebe design | Keine Kommentare
Es ist einen Monat her, dass ich hier geschrieben habe und es hat sich in der Zwischenzeit unglaublich viel getan. Deshalb werden es ein paar Beiträge werden.
Heute ganz Früh hatte ich ziemlich viele Gedanken und hoffe, dass ich die mal zusammenfassen werde. Doch hier nun der „Alltag“.
Bis Ende November muss ich mein „Ehrenamt“ vollbracht haben. Es besteht daraus, aus dem von mir erstellten Werbe-Banner Taschen und z.B. Utensilos herzustellen. Die werden auf dem diesjährigen Adventsbasar verkauft und kommen der Schule und letztendlich unseren Kindern zugute.
Es sind zwei Banner, aus dem Jahr 2013 und 2014, da ich es aufgrund diverser Projekte, letztes Jahr nicht geschafft habe, aus dem Banner 2013 etwas zu fertigen. Ich war letztes Jahr sozusagen am Anschlag. Nun versuche ich es doch zeitlicher zu schaffen, damit ich nicht wieder in diesen massiven Druck komme. Unser Puppenspiel bedarf, Gott Lob, nicht mehr der großen Arbeit, es muss nur wieder aufgenommen werden. Das ist nicht so aufwändig. Nach ein paar Proben ist alles wieder da.
Aber hier nun die weiteren Schritte der Fertigung und die bisher daraus entstandenen Taschen:
Die Nähmaschine, die ich mir mal vor Jahren gebraucht gekauft habe, ist ein großer Schatz! Wahrlich, die hat mich schon durch dick und dünn begleitet und auch jetzt ist sie tapfer und näht das von mir verlangte. Es zahlt sich aus, eine namenhafte Firma zu kaufen, auch wenn sie gebraucht war. Sie hat definitv zuviel Schnickschnack, den ich nicht wirklich brauche, aber der Motor ist ´ne Wucht. Ein großes Lob auf mein Maschinchen.
Die Kanten der Naht am Boden versäubere ich, sieht schöner und edler aus. Das Material war auch eine Spende der Schule, die mir für die Zwecke zugute kam.
Den Schnitt habe ich anhand einer kleiner Tasche von dem schwedischen Möbeldiscounter erstellt. Hat eine schöne Größe, ist stabil und sieht auf alle Fälle hübscher aus.
Nette Shopper, oder?
Hier jetzt eine von den zwei Taschen:
Die Tasche habe ich nach einem Schnitt aus einem Buch gefertigt. Ist ziemlich geräumig und zuerst überlegte ich, die ohne Innenstoff zu gestalten, da der Aufwand doch immer größer ist. Habe meine Bequemlichkeit überwunden. Das Teuerste sind ja immer die Schließen und das Gurtband. Dafür allein kann man schon eine Tasche kaufen…
Bei größeren Sachen arbeite ich am liebsten am Boden, da habe ich in meinem Atelier schön viel Platz, kann mich nach Herzenslust ausbreiten und liegen lassen. Die andere Tasche ist schon fertig zugeschnitten, sowie eine Fahrradtasche, die ebenso auf ihre Montage wartet. Aus dem zweiten Banner habe ich auch schon zwei weitere Schnitte für Shopper erstellt, einer ist schon halb fertig, die Henkel fehlen noch. Aber sobald ich ein wenig fitter bin und es weiter gehen kann, werde ich Euch Weiteres zeigen.
Das Banner-Motiv aus dem Jahr 2013 malte übrigens Gabriele Renz. Bisher teilen wir uns diese Aufgabe. Das graphische Konzept ist eigentlich so gedacht, dass andere kreative Elternteile Entwürfe vorschlagen, damit eine vielfältige und bunte Postkartenreihe zusammen kommt. Nun, vielleicht wagt sich ja noch jemand daran, außer Gabriele und mir. Die Postkarten gibt es das ganze Jahr über zu kaufen.
Der Gedanke, etwas werblich herzustellen, was letztendlich im Mülleimer landet, ist doch sehr frustrierend. Eigentlich ist der Job, etwas nur für den Mülleimer zu kreieren, dermaßen überflüssig, dass es mich schon ärgert, ob der ganzen Verschwendung. Nun, ich versuche einigermaßen dagegen zu steuern, auch wenn bei unserer Werbeaktion ebenso Müll anfällt. Die Taschen sind somit ein Weg, dem ganzen Werben etwas Gutes abzugewinnen.