1. Kinderspielecke im SuperBioMarkt

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© Sara Liebe

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Heute präsentiere ich euch die erste Spielecke, die ich angemalt hatte. Sie befindet sich im SuperBioMarkt in Gelsenkirchen-Buer und es war ein Zufall, dass ich an diesen Job gekommen bin. Der Kindergarten sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte die Kinderspielecke anzumalen. Ich sah mir das an und war von der Idee sofort angetan. Also machte ich mich frisch ans Werk. Die Wände waren aus glatten MDF-Platten und mußten erst einmal angeschliffen werden, damit dort überhaupt etwas hält. Ich war sehr in Sorge, ob die Farbe drauf bleiben würde.

Bei dieser Spielecke hatte ich einige Tage Zeit und konnte mich genüsslich drin austoben. Als ich fertig war mußte die Oberfläche versiegelt werden, denn ansonsten hätte man die Malereien mit dem Fingernagel wieder abkratzen können. Ich überlegte, was ich dazu nehmen könnte, denn ich wollte ungern die Wände mit Lack anmalen und habe mit Leinöl experimentiert, das mir ein befreundeter Schreiner empfahl. Eine sehr gute Empfehlung, es roch angenehm und für die Kinder ist es ungefährlich. Nun – sie sollten die Wände nicht ablecken, aber das wird wohl nicht vorkommen.

Die Ecke ist bei allen gut angekommen, einige wollten sofort einziehen.

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Herr Radau war begeistert und hat mir daraufhin einige Kinderspielecken angeboten, die ich verschönern sollte. Nachdem ich das nun einige Jahre machen darf, hat man mir zwischenzeitlich mitgeteilt, dass meine Malereien zum Konzept des SuperBioMarkts gehören – das freut mich sehr! Ein weiterer Aspekt der ebenso erfreulich ist, dass ich mit meiner Arbeit etwas Gutes fördere: Bioprodukte. Und letztendlich Gerechtigkeit mit Konsumverhalten zu vereinbaren. Aber das nur am Rande.

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Für die anderen Kinderspielecken habe ich leider immer nur einen Tag Zeit, um die ganze Spielecke zu gestalten. Es ist ein Malmarathon! Hinterher bin ich immer total fertig, da ich am Stück zwischen 10-12 Std. male mit einer kurzen Pause und den Druck im Nacken, fertig werden zu müssen. Ich wünschte mir manches Mal es wäre anders und ich hätte mehr Zeit, denn dann würde ich einige Sachen detailreicher ausarbeiten. Ausserdem weiß ich oft nicht, wie groß die Ecken sind und der Prozess „Was male ich?“ entsteht direkt vor Ort, meist ohne große Vorarbeit. Ein Mal-Sprint.

In einer Ecke, die ich in Düsseldorf-Bilk gestaltet habe, leistete ich Vorarbeit, denn für die Ecke habe ich Lampen genäht, die aussehen wie große Kapuzinerkresseblüten aus Wollfilz. Leider sind die Fotos verschwunden. Hm. Sollte ich mal in Düsseldorf sein, werde ich die nochmals fotografieren.

Oder ihr wohnt zufällig in Düsseldorf-Bilk und macht mir Fotos davon. ;-)

 

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