Irmel, das Seidenschaf

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© Sara Liebe

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Moin, Moin!

Darf ich vorstellen: Irmel, das Seidenschaf.

Ein weiteres Langzeitprojekt, was in meiner Schublade geschlummert hat. Wie das zustande kam?

Ich habe vor Jahren mal einen Kurs belegt, in dem es darum ging, wie man mit Latex umgeht, ich wußte nicht was ich machen sollte und so entstand ein unfertiges Schaf.

Das Schlaf-Schaf schlummerte nun einige Jahre in meiner Schublade, da ich immer irgendetwas anderes, „besseres“ vor hatte.

Und heute kamen zwei Dinge zusammen: der creadienstag und mein Mitleid. Jedesmal wenn ich die Schublade aufzog, tat es mir in der Seele weh, dieses zerrupfte Etwas. Jetzt endlich hat es einen schönen Schafspelz. Es ist jedenfalls ganz stolz auf sein Äußeres und hat deshalb diesen gehobenen Ausdruck…

Ein alter 80er Jahre Pullover aus Seide, den meine Mutter mir mal vor Jahren überlassen hatte und Teile aus einer alten Seidenbluse von ihr. So erinnert mich das Schaf auch an meine alte Heimat, in zweifachem Sinne.

Ja, und nu´ wohnt ein weiteres Haustier bei uns. – Nichts meinem Mann und den Nachbarn erzählen, gell?!

Das erzähle ich euch hinter vorgehaltener Hand im Flüsterton: „Irmel meint, sie sei etwas Besseres, nun, lassen wir sie in dem Glauben, ausserdem frißt sie für ihr Leben gern, wie man unschwer erkennen kann. Aber sprecht sie bitte nicht drauf an, dann ist sie muksch.“

Ja, Irmel und ich grüßen unsere alte Heimat, den hohen Norden und sagen Ahoi!

 

© Sara Liebe

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